„Hej - warst du mal im Zirkus? - in meinem Kopfzirkus mit drehbarer Manege und clownesken Ungeheuern? Ungeheuerlich aufgefülltes Chaos, das sich in Ordnungen wandelt in jedem Augenblick. Komm heute abend, dann nehm ich dich zur Galavorstellung meiner Sehnsüchte. Was es dich kostet? Ein bisschen Liebe, sonst nichts, gegen die Dämonen des Unfalls, gegen die Kälte windiger Trapezbewegungen. - Klar, um 20 Uhr vierzehn, hier bei mir. …“ Mit diesen Zeilen beginnt Lina Hofstädter’s Kopfzirkus. Die Autorin liest aus Ihrem Buch Satansbrut und dem neuen Roman Er und Sie. Dabei spielt sie mit der musikalischen Fuge und dem „literarischen Krebs“. Zu späterer Stunde erinnern Zeilen aus Valcamona an fast vergessene Schlagzeilen aus Tirol.