Thomas Glavinic eröffnet das neue Lesungsjahr 2015 im Juffing. Er ist präsent vom ersten Satz weg. Seine Fragen nach dem Sinn „Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Und wer bin ich?“ sind eine Sache der Lesung (und finden als Antwort die Liebe in Form von Marie), die interessantere Geschichte ist für uns seine Interpretation des Überwindens von Angst, das zu individueller Freiheit führt.
In einer wunderschönen Buchpassage beschreibt er die „atmenden Steine“ in der Todeszone oben am Berg, sinniert über „das Affe“ als den Freund seiner Mutter, und meint dann ganz zum Schluss der Lesung: „Man sollte Schriftsteller nicht kennen, sondern sie lesen.“ Schön und eigen war’s im Jänner 2015. Viele Grüße nach Wien!